Ein Auto allein ist schneller! - Simon Loidl

Samstag, 31. Mai 2008, 20 Uhr

Horror
Länge: 41min 00sec
Originalformat: mini-DV
regie: Simon Loidl
Produzent: FilmKulturKollektiv
Produktionsjahr: 2005
Drehbuch: FilmKulturKollektiv
Darsteller: Ian Innerhofer, Branka Ivusic, Susanna Landauer, Simon Loidl, Peter März und Florian Schwanninger
Kamera: Simon Loidl
Ton: Simon Loidl
Musik: Simon Loidl

Inhalt:
Fünf Mittzwanziger treffen sich in einem einsamen Landhaus. Bereits am Weg dorthin treffen sie einen seltsam wirkenden Mann, welchen sie kurz darauf tot auffinden. Beim Versuch, Hilfe zu holen beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen: ein Unsichtbarer macht Jagd auf die Gruppe, welche hilflos dieser Situation zu entkommen sucht.

Warum gescheitert:
Diese private Filmprojekt war mit einigem finanziellen Aufwand verbunden (v.a. Reisekosten), weshalb wir versuchten, es etwas professioneller aufzuziehen, um Förderungsgelder lukrieren zu können. Mit einer kleinen Ausnahme erreichten uns nur vernichtende Ablehnungen der Förderstellen, wie z.B.: "Das Drehbuch überzeugt mich in keiner Weise. Weder der Aufbau der Geschichte, noch ihr tieferer Sinn, Handlungsablauf, Motive oder die Aussage sind schlüssig. Auch die Charaktere sind eher beliebig gezeichnet. Um herauszufinden, ob sich der Stoff überhaupt eignet, um soweit verbessert zu werden, dass sich eine Verfilmung lohnt, empfehle ich Ihnen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen." (Kulturabteilung Land Salzburg) "Professionelle Hilfe" nahmen wir natürlich trotzdem nicht in Anspruch, sondern nahmen uns vielmehr vor, den Film erst recht zu realisieren. Kurz vor den Dreharbeiten sprangen dann noch einige Darsteller kurzfristig ab, weshalb zwei Rollen mit einer Person besetzt werden mussten. Bei sämtlichen Einreichungen für Festivals oder sonstige Screenings wurde "Ein Auto allein ist schneller!" bislang abgelehnt. Warum? Keine Ahnung.

Rezension:
Den Geldmangel sieht man dieser Produktion an. Das kann aber auch von Vorteil sein. Man wähnt sich in einem durchschnittlichen Amateurfilm und belächelt weise diesen versuchten Blair Witch Projekt. Dann aber, und das ist das wirklich gemein, geht die Geschichte darüber hinaus. Klar, wir wissen, es ist ein Film, aber der Zweifel darüber hängt wie das Seil in der Scheune über die erstarrtre Gänsehaut. Nur wenige Schauspieler können so gekonnt laienhaft spielen, das man glaubt, es ist ja nur Spaß. Schade, dass vermeintliche Geldgeber mit ihren Dollaraugen keinen Blick für so was haben.

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