The Amp Hymn — Paul Poet

Freitag, 30. Mai 2008, 20 Uhr

Musikvideo, gesellschaftspolitisches Splatter-Melo
Produktionsjahr: 2005
Produzent: Paul Poet für Nuclear Blast/Pungent Stench
Format: 16:9, IMX, Kopie: DVD
Länge(min): 4
Ansprechpartner: Paul Poet

Inhalt
THE POP WAR CYCLE, PART 2: THE AMP HYMN(Band: PUNGENT STENCH, Label: NUCLEAR BLAST)Austria/Germany 2005, IMX, 16:9, 04´07" MinutesDirector, Writer, Producer: Paul PoetDOP: Ralf Jacobs Edit: Kostas ServisFeaturing: Pungent Stench, Vivian, Gerhard Aba, Elke Gschwindl, Andrea Fink,.With financial support by MA7 Wien Kultur and SKE FundsMusicvideo for Austrian SplatterMetal-legend PUNGENT STENCH as a wild mixture of Fassbinders In A Year of Thirteen Moons and Jess Francos infamous Women in Prison-Flicks.

Warum gescheitert und Rezension
Es geht um das Einbauen "gescheiterter", verdrängter Bevölkerungsgruppen in die schönen poppenden Warenwelten MTVIVAs, also inhaltlich um den Prozess des Scheirterns selbst, der denk ich glücklich mit dem Video verwirklicht wurde. Der Film selbst ist deshalb gescheitert, weil er anders als der erste Teil meines POP WAR CYCLEs, wo ich die HipHopper BLUMENTOPF und TEXTA mit Obdachlosen als Protagonisten beglückte und der erfolgreich auf den Musiksendern, durch die Printjournaille und die Kommerzstrukturen als Agent provocateur rotierte, THE AMP HYMN sofort nicht nur von den Sendern sondern auch vom Label selbst, der Heavy Metal-Hochburg Nuclear Blast, deren provokantes Erscheinungsbild wohl nicht die Hirnoffenheit abseits klassischer Landkonservativität wiederspiegelt, abgesehen von Festival-Einsatz verboten wurde. Ein Heavy Metal-Splatter-Musikvideo mit politisch ganz und gar nicht korrektem feministischem Subtext und real amputierten Frauen, die zu ihrer Sexualität stehen, war wohl zu viel für diese (Medien-)Welt! Sollte es mal „in“ werden sich ein Ohr abzuschneiden, dann hätten alle Optiker ein Problem. Das gleiche dürfte den Radlbauern mit den zukünftigenEinbeinigen passieren. Die Szenen werden gottseidank immer im Halbdunkel gehalten. Sonst bekäme ja manch einer Lust sich nach dem Piercen noch'ne Axt neben das Bett zu legen. Steile Musik und die Botschaft: Schön ist ein ganz mieses Vorurteil. Also vor dem Anschauen 'nen Schnaps trinken.(hwmueller)0Figur und GrundRegie: Harald Hols

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