Maria Theresia

Donnerstag, 21. Feber, 18:30 Uhr
Samstag, 8. März, 20:30 Uhr

Ö 1951; R: Emil E.Reinert; D: Paula Wessely, Fred Liewehr, Marianne Schönauer; 91 Min.

Während Maria Theresia (Paula Wessely) den Pflichten der Regentin nachzukommen hat und durch diplomatisches Geschick den Krieg mit Preußen zu einem glücklichen Ende zu bringen versucht, bandelt ihr Gatte mit der jungen Hofdame Maria Valeria an. Mit einer Politik der Nachsicht rückt die Kaiserin auch diesem politischen Problem zu Leibe und schafft es noch, sich ihrer kaum überschaubaren Kinderschar zu widmen.

Reinerts opulenter Historienfilm stellt ein repräsentatives Schaustück aus einem der Lieblingsgenres des Besatzungskinos dar. Neben Franz Joseph, dem "Vater" jenes Österreich, das es nur noch im Film gibt, steht Maria Theresia als dessen imaginäre Mutter.

Unter diesen beiden Zentral-Ikonen der Gedächtnisgeschichte Österreichs ist die Monarchin deshalb die interessantere, weil an ihr, als Herrscherin und Frau, tendenziell unvereinbare Attribute übereingebracht werden müssen. Die hier gesuchte Auflösung hat freilich mehr mit Widersprüchen der 1950er-Jahre als mit denen des 18. Jahrhunderts zu tun. (Christoph Brecht/Ines Steiner)

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