Die Spinnen, 1.Teil – Der goldene See

Do 04.10.07, 18.30 Uhr (Piano live)

D 1919, R und Drehbuch: Fritz Lang, D: Carl de Vogt, Lil Dagover, Ressel Orla, Georg John, Rudolf Lettinger, 35 mm, 20B/s, L: 71 Min.

Ein Abenteuerfilm, der sich aus einer Robinsonade entspinnt: Lang eröffnet mit der Großaufnahme eines verwilderten Weißen, der vor einem Indianer flieht. In dem Moment, in dem die Flaschenpost des Fred Johnson auf das Meer hinaustreibt, stirbt er durch einen Speer.

Auf diesen Prolog, der in der Romanfassung fehlt, folgen in San Francisco Vorbereitungen für eine große Regatta. Kay Hoog fehlt beim Bankett und kommt später dazu. Er war abgelenkt, denn die Flaschenpost ist gefunden worden: Zu lesen sind fantastische Dinge von einer Insel auf 75 Grad Nord. Sie soll einen Goldenen See enthalten, und Hoog sieht sich von dieser Botschaft, die mit untrüglicher Heldenlogik ihn erreicht hat, herausgefordert.

Das ökonomische Motiv ist das seiner Gegner: Die Spinnen sind ein Kreis von Unternehmern im weitesten Sinn. Das Bild gleicht einer Vorstandssitzung in einem großen Wirtschaftsbetrieb. Lang beschreibt die Organisation in seinem Roman "Die Spinnen" ausschließlich strukturell, als Unterwerfung unter einen großen Unbekannten.

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