Die Chronologie der Breitenseer Lichtspiele

  • 1905 Gründung eines Zeltkinos von Theresia und Eduard Guggenberger.
  • 1909 Fester Sitz im neu errichteten Haus 1140 Wien, Breitenseerstraße 21 und Annahme des Namens "BREITENSEER LICHTSPIELE"
  • 1911 Verkauf des Kinos an Herrn Heinrich Grün. Das Ehepaar Guggenberger übersiedelt nach Hainburg.
    Nach dem Tode von Herrn Grün übernimmt seine Witwe Anna Wolfschütz-Grün die Leitung des Kinos.
  • 1914 Umbau des Kinos. Nun 118 Sitzplätze
  • 1916 Umbau und Erhöhung der Sitzanzahl auf 168
  • 1919 Wegen baulicher Mängel soll das Kino geschlossen und in die Hütteldorferstraße 105 verlegt werden, jedoch komme es nicht dazu.
  • 1924 Erhöhung der Platzanzahl auf 211
  • 1930 Es laufen letztmalig Stummfilme, unter anderem:
    -"Eine schamlose Frau" mit Greta Garbo
    - "Wenn Du einmal Dein Herz verschenkst" mit Lilian Harvey
    - "Frau im Mond" mit Willy Fritsch
    - "Die Frau, nach der man sich sehnt" (Erstaufführung 13.Bezirk !)
  • 1930 von Mitte Juli bis Mitte August Einbau einer Tonanlage.
  • 1930 Am 15.August Wiedereröffnung unter dem Namen "Breitenseer - Ton - Kino". Viele Uraufführungen von Sprach - und Tonfilmen.
  • 1934 Reduzierung der Sitzplatzanzahl auf 206
  • 1938 Nach dem Tode von Heinrich Grün im Jänner des Jahres war seine Witwe Anna Wolfschütz (ehem. Grün, geb. Pollak) alleinige Inhaberin der Konzession.
  • 1945 wegen des Krieges kurz geschlossen.
  • 1945 Am 24. April Wiedereröffnung der Breitenseer Lichtspiele unter öffentlicher Verwaltung wegen der NSDAP-Mitgliedschaft von Anna Wolfschütz. Franz Navratil wird von 22.6.1945 – 30.9.1945 provisorischer Leiter. Am 1.10.1945 wird das Kino dem öffentlichen Verwalter Dr. Alfred Migsch übergeben. Später wird das Kino verwaltet von der kommissarischen Leitung der Kinobetriebs-, Filmverleih- und Filmproduktionsgesellschaft in 1060 Wien, Gumpendorferstraße 63, vertreten durch Dr. Julius Primost. Die Leitung des Kinos übernimmt ab 22.6.1945 Frau Margarete Navratil, wohnhaft 1140 Wien, Missinsdorfergasse 30.
  • 1947 Am 15. Juli erfolgt die "Rückgabe" des Kinos an Frau Anna Wolfschütz.
  • 1956 Einbau einer neuen Breitwand von 4,4 m x 2,50 m und Anschaffung von zwei neuen Projektoren.
  • 1957 Einbau einer neuen Warmluftanlage mit Gasfeuerung
  • 1962 Umbau des Kinos von Frau Wolfschütz für die Vorführung von Cinemascope-Filmen durch Ausstattung der Projektoren mit Cinemascope-Optiken.
  • 1969 Verkauf der Breitenseer Lichtspiele an Mag. Anna Nitsch-Fitz, deren Liebe zum Kino daher rührt, dass ihre Großmutter Anita Nitsch-Fitz Inhaberin des Nussdorfer Kinos in 1190 WIEN, Heiligenstädterstraße 161 war. Dieses Kino wurde 1969 geschlossen.
  • 1970 Reduzierung der Sitzplatzanzahl für die Dauerkonzession auf 200 und Einbau der Chalupka - Projektoren vom Nussdorfer Kino.
  • 1984 Reduktion der Sitzplatzanzahl auf 168 (wie 1916)
  • 1993 Einbau einer neuen Tonanlage und einer neuen Leinwand mit Unterstützung von "Hundertjahrekino".
  • 1996 Großes Festprogramm anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Kinos vom 28.3.-21.4.1996
  • 1998 Im Dezember Einbau einer neuen Heizanlage für Saal und Warteraum
  • 1999 Schließung des Erika-Kinos. Dadurch wird das BSL das älteste noch bespielte Wiener Kino.
    Jubiläumsfeier am 12.Juni 1999: Ältestes noch bespieltes Wiener Kino
    - 30-jähriges Kinobesitz - Jubiläum von Mag. Anna Nitsch-Fitz
    - 90-jähriges Kinobestands - Jubiläum im Hause Breitenseerstraße 21
    Es wird der Stummfilm "Dr. Caligari" gezeigt, begleitet vom Kölner Duo Jahner / Peusquens.
  • 2000 Renovierung der WC - Anlagen.
  • 2002 Gereralrenovierung des Kinos mit Hilfe der Investitionsförderung 2001: Reaktivierung des Neonschriftzuges "Lichtspiele", außen wird das Kino mit der wahrscheinlichen ursprünglichen Farbe gestrichen. Innen wird alles dazu passend neu gestrichen, alle Sessel werden überholt, ein neuer Vorhang gekauft, der auf die 3 Formate: Normalfilm, Breitwand und Cinemascope geöffnet werden kann
  • 2003 16. Juni Überreichung der Urkunde "2002 von der Stadt Wien ausgezeichnetes Kino"
  • 2004 Neue Stofftapeten im Saal und Streichen der Lamperie, Yamaha Digitalpiano gekauft mit Hilfe der Investitionsförderung
  • 2005 9.9. Galapremiere anlässlich Eröffnung der Retrospektive 100 Jahre BSL und Filme dieser 100 Jahre (September bis Dezember)

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